Für die Deutschen Meisterschaft der AK u18 in Leipzig qualifizierten sich Malin Nieweler über 78 kg, Sophie Eifert bis 57 kg und Felix Teigeler bis 50 kg. Sehr gut vorbereitet, mit großer Vorfreude und Motivation starteten unser Judoka in Leipzig. Für Sophie und Teigeler war es die erste Teilnahme auf einer Deutschen Meisterschaft, Malin konnte schon im letzten Jahr die Bronzemedaille gewinnen.

Malin konnte man durch die guten Vorleistungen schon zu den Mitfavoriten zählen. Gegen Lina Maria Bernhard aus JC Gronau und Eljesa Bajra aus Weil am Rhein benötigte Malin nur die ersten Kampfsekunden um als Siegerin die Matte zu verlassen. Im Halbfinale gegen Annabell Claude aus Molfsee wurde es schon spannender, doch auch hier zeigte Malin ihr Klasse und zog mit einem vorzeitigen Sieg ins Finale ein. Im Finale stand mit Sofiia Svydka eine körperlich sehr starke Ukrainerin. Nach sehr guten vielversprechenden Aktionen konnte Malin dennoch nicht gegen die physische Überlegenheit der Ukrainerin bestehen und verlor den Finalkampf in einem Haltegriff. Malin war mit Abstand die beste deutsche Kämpferin, doch leider kann sie sich nicht mit dem Titel „Deutsche Meisterin“ schmücken. Die Silbermedaille ist dennoch eine schöne Bestätigung der intensiven Trainingsarbeit. Im nächsten hat Malin noch einmal die Chance um den Titel der AK u18 mitzukämpfen.

Felix hatte es mit 22 Konkurrenten zu tun und erwischte einen sehr guten Tag. Im ersten Kampf gegen Malte Schrader aus Hamburg ging es in den „Golden Score“. Felix kämpfte taktisch klug, behielt die Geduld und nutze in der Verlängerung eine Chance die benötigte Wertung zu erzielen. Im zweiten Kampf gegen Leon Müller aus Rathenower JC gewann er mit einer Kombination vorzeitig. Den dritten Gegner Jacob Doberschütz aus Steinheim konnte er mit einer Fußwurftechnik ebenfalls besiegen und stand im Halbfinale gegen Carl Then aus Jena ein schwarzer Gurt (Dan-Träger). Der Gegner war schon sehr erfahren und Felix musste in einem Armhebel aufgeben. Es blieb der Kampf um Platz drei gegen Lenny Seifert aus Frankfurt, wieder entwickelte sich ein spannender Kampf, kurz vor Ende gelang Felix eine Wertung die er mit Geschick bis zum Ende verteidigen konnte. Ein großer Erfolg für Felix auf seiner ersten Deutschen Meisterschaft die Bronzemedaille zu erkämpfen.

Sophie ist auch das erste mal auf einer Deutschen Meisterschaft dabei. Sie kämpft bis 57 kg in einer Gewichtsklasse, die mit 24 Teilnehmerinnen immer sehr stark besetzt ist und die „Trauben dort sehr hoch hängen“. Im ersten Kampf gegen Emma Kämpf aus Potsdam musste Sophie gleich am Anfang eine Wertung abgeben, die sie trotz großer Steigerung nicht aufholen konnte. In der Trostrunde zwang sie Carlotta Oertel aus Gronau mit einem Armhebel zur Aufgabe. Im dritten Kampf gegen Emma Listl aus Abensberg startete Sophie besser, musste aber eine Wertung einstecken. Sophie versuchte bis zum Kampfende alles diese Wertung wett zu machen was leider nicht gelang. Mit viel Erfahrung mehr auf so einer großen Meisterschaft und einen gewonnenen Kampf war es dennoch ein positives Erlebnis.

Trainer Klaus Büchter: „Ein Supererfolg für unsere Judoabteilung, zwei Medaillen auf einer Deutschen Meisterschaft konnten wir noch nie erzielen. Ein Ergebnis unserer guten Jugendarbeit und des Trainerteams. Für Malin, als mit Abstand beste Deutsche tut es mir leid, dass eine Ukrainerin ihr den Titel weggeschnappt hat. Dennoch freuen wir Stellaner uns riesig über den Erfolg und sind auch ein bisschen stolz.



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